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2016_Zither-Mag_1 - Innenansicht

Die Unerhörte

Die Unerhörte Das Profil der Zither in der zeitgenössischen Kammermusik von Georg Glasl D ie Rolle der Zither wandelt sich. Zwar ist nicht zu überse- hen, dass sie vielerorts aus der Öffentlichkeit verschwindet. Das hat vielerlei Ursachen. Die veraltete und wenig originäre Literatur, an der der Laien- und semiprofessionelle Bereich überwiegend festhält, zählen dazu, aber auch die technischen Schwierigkeiten, vor denen ein heute oft nicht mehr sehr geduldiger Anfänger steht, oder das Klangvolumen, das eher für Hausmusik geeignet zu sein scheint. Andererseits – und darum geht es in diesem Beitrag – zeichnen sich bei der Entwicklung der Zither als Konzertinstrument auf professioneller Seite positive Entwick- lungen ab. Dies ist nicht nur an der Literatur ab- zulesen, die in den vergangenen 30 Jah- ren neu entstanden ist, sondern auch an den Namen der renommierten Kon- zertreihen und Festivals, in denen die Zither zu hören ist. Der Beitrag will weder eine chronologi- sche Darstellung sein noch strebt er eine Auflistung von Komponistennamen oder eine vollständige Erfassung aller Werke an. Vor allem letzteres würde angesichts der Vielzahl der gerade in jüngster Zeit entstehenden Kompositionen den Rah- men sprengen. Vielmehr möchte ich anhand von Beispielen Tendenzen her- ausarbeiten, die aufzeigen, wie sich die Zither im Diskurs des zeitgenössischen Musiklebens einen originären, eigen- 26 | INNENANSICHT

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