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2016_Zither-Mag_1

Ende einer Erfolgsgeschichte Der Verein „Zitherorchester Niederrhein“ hat sich aufgelöst Traurig, aber wahr: Bereits im September 2014 haben die Mitglieder des Zither- orchesters Niederrhein mit fast 71 Prozent der Stim- men die Auflösung ihres Vereins beschlossen. Das ist angesichts der langen Tradition bedauerlich. Der Verein, vormals „Oberhau- sener Zithermusik-Verein“, bestand seit über 60 Jahren. Ihm voraus ging der Zither- verein Mülheim-Oberhausen (1926-1929). Mit Gründung des DZB trat der Oberhauser Zithermu- sik-Verein diesem bei. Hö- hepunkte des Vereinslebens waren zweifellos die Mit- wirkung an verschiedenen Bundeskongressen, etwa am ersten Bundeskongress 1964 in Frankfurt am Main, und an Landesgruppenkonzerten. Auch wurde hier der junge Klaus Waldburg ausgebildet. In den Siebzigerjahren ge- hörte das Orchester sogar zu den besten Zitherorchestern Deutschlands. Während zunächst nur Mit- glieder aus Oberhausen, Mülheim und Duisburg mitspielten, waren später auch Spieler aus Bocholt, Bottrop, Kevelaer, Dinslaken, Düsseldorf, Hünxe, Neuss, Neukirchen-Vluyn, Troisdorf, Xanten usw. beteiligt. Doch die Nachwuchsgewinnung blieb schwierig. Obwohl nach Klaus Waldburg immer wieder Spieler ausgebildet wurden, blieben die meisten nicht bei der Stange. Die Gründe für die Entschei- dung, den Verein aufzulösen, sind in der Überalterung und Dezimierung der ak- tiven Mitglieder zu finden. Tod und Dauerkrankheiten machten einen geordneten Spielbetrieb unmöglich. In den letzten Jahren starben mehr als sechs Aktive, ande- re erkrankten. Auch die Aus- bildung liegt im Argen. Einer der Ausbilder ist mittlerwei- le 86 Jahre alt, der andere ist der Vereinsvorsitzende. Immerhin treffen sich die Zitherspieler einmal im Mo- nat zu einem „Zither-Stamm- tisch“. Dort wird musiziert. Konzerte aber finden nicht mehr statt. Heinz Mader SpielerInnen dringend gesucht Ein Hilferuf des Landeszitherorchesters Saarland Mit diesem Hilferuf an die Mitglieder des DZB hoffe ich, eine Lösung für unser Lan- des-Zither-Orchester-Saar (LZOS) zu finden. Nicht alle wissen, dass der Landesverband Saar 2007 ein LZO ins Leben gerufen hat. Damals hatten sich bis zu 19 SpielerInnen aus den Zithervereinen im Saarland und Rheinland-Pfalz vereint. Wir wollten gemeinsam das Orchesterspiel in allen Stil- richtungen angehen. Das ist uns auch gelungen, wie verschiedene Pressekritiken beweisen. Bis Mai 2014 ha- ben wir zwölf Konzerte im Saarland gespielt, 2011 in Koblenz an den Tagen der Musik mitgewirkt. Ein wei- teres Konzert war für Juli 2015 in Merzig geplant. Dies war das erste Konzert, das wir absagen mussten, weil zu viele Spieler fehlten. Unser Orchester spielt von AnfangunterdemDirigatvon Stefan Weber, Leiter der Mu- sikschule Püttlingen. Waren es bis Mai 2014 noch neun SpielerInnen, schrumpfte die Zahl bis Sommer 2015 auf fünf Aktive. Damit ist das Orchester in seiner Existenz ernsthaft bedroht. Gründe für den Rückgang sind im Al- ter der Mitspieler, in Krank- heit, Tod, Wegzug und auch im Desinteresse einzelner Vereine zu suchen. Das zei- gen die Antworten auf mein Schreiben an die Zitherver- eine im LV Saar. Aus diesen Gründen haben wir beschlossen, die Pro- benarbeit Ende Dezember 2015 vorläufig einzustellen. Mein Hilferuf ist jetzt unsere letzte Hoffnung, das LZOS, das einzige Aushängeschild für die Zither in unserer Re- gion, doch am Leben zu hal- ten. Wir benötigen fünf bis sieben ZitherspielerInnen, drei GitarrenspielerInnen, Hackbrett, Harfe und andere Instrumente wie Flöte, Man- doline, Cello, Kontrabass. Wer wäre bereit, uns spiele- risch zu unterstützen? Wir können über vieles reden, z. B. über eine Fahrtkostenun- terstützung. Anruf unter Tel. 06834-52932 oder E-Mail: hans.dieter.speicher@gmail. com. Hans-Dieter Speicher Verband 60 | ZITHER SZENE

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