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2016_Zither-Mag_1

Karikaturen: Manuel Kuthan Karikaturen: Manuel Kuthan Sigisbert Mutschlechner, Direktor der Musikschule Bruneck Frage 1: Ich habe das Glück, in geselliger Runde oft auf einen Zitherspieler zu treffen. Zwei Herren aus dem Oberpustertal – ein älterer und ein jüngerer – singen zusammen und der jüngere begleitet auf der Zither. Das ist etwas Außergewöhnliches. Sonst sieht man oft Gitarristen oder Ziehharmonikaspieler. Mir fällt auf, dass viele Leute das Instrument kennen und interessiert verfolgen, wie man darauf spielt – auch Kinder. Frage 2: An der Musikschule Bruneck gibt es den Zitherunter- richt seit sechs Jahren. Zur Zeit haben wir zehn SchülerInnen. In allerbester Erinnerung ist mir die CD-Produktion „schneeweh“ (2014), wo Musiker/innen – genauer gesagt Zitherspieler/innen – und Autorinnen aus Nord- und Südtirol zusammengearbeitet haben. Bei den Literaturnächten im UFO Bruneck gab es einen großen Auftritt der Zitherklasse von Reinhilde Gamper. Frage 3: Wir fördern das Instrument schon dadurch, dass wir Un- terricht anbieten. Unsere Lehrerin Reinhilde Gamper ist auch so etwas wie eine „Botschafterin der Zithermusik“. Sie nimmt dem Instrument das Altbackene, nur Volkstümliche und zeigt, dass man sich damit durchaus auch in moderneren Kreisen bewegen kann. Wie wir momentan an einem „Horntag“ arbeiten, könnten wir vielleicht auch in Richtung Zither arbeiten. Hannes Buchegger, Direktor der Städtischen Musikschule Hall, Nordtirol Frage 1: Als wunderbares leises Solo- und Ensembleinstrument, das im kleinen Rahmen viele Ausdrucksmöglichkeiten hat und großartige Stimmungen und Empfindungen erzeugen kann. Frage 2: Die Zitherklasse an unserer Musikschule ist klein, aber fein, mit einem weiten Altersspektrum der Schüler, das von Kleinkindern bis zu älteren Menschen reicht. In diesem kleinen, elitären Kreis gibt es neben einigen begeisterten Hobbymusikern auf Grund des großen Engagements unsere Lehrkraft Johanna Buchegger auch immer wieder erfolgreiche Wettbewerbsteilneh- mer bei prima la musica, solistisch und in Zusammenarbeit mit anderen Zupfinstrumenten oder Blockflöten- und Streicherklas- sen auch kammermusikalisch. Frage 3: Wir versuchen das Instrument durch besondere Aktivi- täten, wie Spezialabende für Zupfinstrumente, Vorspielvormitta- ge für Erwachsene vor Weihnachten, Ausflüge zu Zitherbauern, Vorstellung des Instrumentes bei den Kleinsten in der musika- lischen Früherziehung zu fördern, und hoffen, möglichst viel Nachwuchs für das schöne Instrument begeistern zu können. ANDERS DENKEN |9

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